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Wie Anleger ihr Depot richtig strukturieren


Teil 4 wirft einen Blick auf das richtige Depot.


Sparer haben es schwer: Seit es keine Zinsen mehr für das Geld auf dem Giro- oder Sparkonto gibt, verliert ihr Vermögen Jahr für Jahr an Wert. Denn selbst wenn sich an dem Ersparten nichts ändert, sorgt die Inflation dafür, das Waren und Konsumgüter immer mehr kosten. Sparer können sich also für das gleiche Geld, immer weniger leisten. Glücklicherweise gibt es für dieses Problem längst eine Lösung. Damit das eigene Vermögen nicht weiter schrumpft, sondern im besten Fall sogar von ganz alleine wächst, müssen Verbraucher ihr Geld an den Kapitalmärkten investieren. Das passende Portfolio sorgt nicht nur für einen Inflationsausgleich, sondern lockt zudem mit einer attraktiven Rendite.


Investoren sollten aber nicht blind drauf los kaufen. Die richtige Strategie kann für jeden Anleger ganz unterschiedlich aussehen – je nach persönlicher Risikobereitschaft, Anlagehorizont und den Zielen, die man erreichen will. Grundsätzlich gilt: Anleger sollten darauf achten, ihr Depot breit zu streuen. Denn je diverser das Portfolio, desto geringer ist auch das Risiko – und umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass die Geldanlage die gewünschten Ergebnisse bringt.


Für besonders sicherheitsbedürftige Anleger eignet sich eine sogenannte Multi-Asset-Strategie, also ein Portfolio mit Fonds, die viele verschiedene Anlageklassen abbilden. Dazu zählen Unternehmensaktien, Anleihen, Edelmetalle wie Gold und Silber, aber auch Immobilienfonds oder Derivate. Aktien sind die Anlageklasse mit dem höchsten Risiko und sollten in einem solchen Portfolio deshalb nicht den größten Platz einnehmen. Der Nachteil bei dieser Anlagestrategie: Die Rendite bei Anleihen und anderen risikoarmen Anlagen fällt in der Regel gering aus.



Auch Indexfonds, also ETFs, bieten sich für sicherheitsorientierte Investoren an – beispielsweise Fonds, die auf dem MSCI World oder dem Schwellenländer-Index MSCI Emerging Markets basieren. ETFs überzeugen durch niedrige Kosten und die breite Aufstellung der Indizes.


Soll sich doch lieber ein Profi um die Verteilung des Vermögens kümmern, eignen sich aktiv gemanagte Fonds. Zwar sind die Kosten deutlich höher, als bei den passiven Indexfonds. Aber sie haben den Vorteil, dass gerade in turbulenten Zeiten wie der Corona-Krise ein erfahrener Anlageprofi dafür sorgt, dass sich die Verluste für den Sparer in Grenzen halten.


Kann ein Anleger finanziell und emotional Wertschwankungen verkraften und wünscht sich vor allem eine ertragreiche Rendite, ist es sinnvoll, den Aktienanteil im Portfolio möglichst hoch zu halten oder sogar gänzlich auf Aktienfonds zu setzen. Diejenigen, die sich schon ein bisschen besser auskennen oder gerne erste Trading-Erfahrungen sammeln möchten, können auch unabhängig von Fondsprodukten in Einzeltitel investieren.


Anleger sollten auch die Kosten für die verschiedenen Fonds im Auge behalten und darauf achten, dass sich die verschiedenen Produkte im Portfolio ergänzen und nicht doppeln. Es macht beispielsweise wenig Sinn, in zwei ETFs zu investieren, die sich beide am gleichen Index orientieren. Ebenso wichtig ist die Liquidität. Zum einen sollten Anleger sicher stellen, dass sie ihre laufenden Kosten problemlos decken können, bevor sie eine bestimmte Summe in ihr Portfolio investieren. Zum anderen ist es ratsam, ein Finanzpolster von etwa drei Monatsgehältern zur Seite zu legen, um in Notfällen schnell auf das Geld zurückgreifen zu können. Andernfalls müssen Investoren ihre Anlagen womöglich vorzeitig verkaufen – egal ob die Kurse gerade im Keller sind.


Wer sich Zusammenstellung einzelner Wertpapiere sparen will, kann auch auf Fonds zurückgreifen. Welche Arten es gibt und welche sich für Anleger besonders lohnen, zeigt Teil 5.

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